Pokalfinale in Berlin
Am 24. Mai 2001 fuhren meine Frau Jutta, mein Sohn Torben und ich nach Berlin um dort ein wunderschönes Wochenende zu erleben. Schon seit Donnerstag sah man viele blau-weiße Fans durch Berlin ziehen. Am Sonntag, den 26. Mai hatten wir blau weißen dann endgültig die Hauptstadt fest in unserer Hand.
Gegen 14.30 Uhr fuhr ich mit der U-Bahn in Richtung Olympiastadion. Dort angekommen erwarteten mich gutgelaunte Schalker und Eiserne Union-Fans. Es wurden noch einige Bierchen zusammen getrunken, bis es dann um 19.00 Uhr ins Stadion ging.
Dort war bereits eine bombige Stimmung, die dann in ein rauschendes Fest ausartete, als die Mannschaften das Spielfeld betraten. Zum Spiel brauche ich wohl nicht viel zu schreiben, denn alle haben wohl gesehen, dass wir zu Anfang sehr viel Glück hatten, dann aber nach den zwei Toren durch Böhme war das Spiel gelaufen.
Als dann Schiri Albrecht das Spiel abpfiff, ging ein Feuerwerk der guten Laune durch das Olympiastadion. Der FC Schalke 04 hatte nach 29 Jahren endlich wieder einmal den DFB-Pokal gewonnen. Vergessen war der Schmerz der verlorenen Deutschen Meisterschaft, und wir feierten noch einige Stunden unsere Mannschaft. Später zog dann ein blau-weißer Autokorso durch Berlin.
Nach einer tollen Pokalnacht in Berlin fuhren wir dann am Sonntag wieder in Richtung Heimat. Ich muss sagen, es war ein wunderbares Erlebnis bei diesem Pokalsieg dabei gewesen zu sein.
Marco Dellori
Pokalfinale in der Müsser Schützenhalle
Der “Pott” geht nach Gelsenkirchen - Pokal-Party in der Müsser Schützenhalle
Samstag, 26. Mai, 19.30 Uhr: Anstoß zum Pokalfinale.
Gespannte Erwartungshaltung in der voll besetzten Müsser Schützenhalle. Wir sitzen bzw. stehen vor der Großleinwand und hoffen natürlich auf den königsblauen Pokalsieg. Sicher, der S 04 hat eine Riesen-Saison gespielt, doch es wäre natürlich ganz bitter, am Ende doch noch mit leeren Händen dazustehen. Und diesmal haben wir das Glück, das uns eine Woche vorher gefehlt hat. Der forsch auftretende Regionalligist Union Berlin trifft zweimal Aluminium, ehe unser Team so richtig wach wird. Und wieder einmal ist es „Gummifuß“ Jörg Böhme, der seine Mitspieler, 40 000 Schalke-Fans im Stadion und Millionen vor den TV-Geräten von Zentnerlasten befreit. Zunächst zirkelt er einen Freistoß in das rechte Tordreieck, dann knallt er einen an Mpenza verursachten Foulelfmeter mit ungefähr 474 km/h in die Maschen - 2:0.
Als der erlösende Abpfiff ertönt, liegen wir uns in der Müsser Schützenhalle in den Armen, der Pott geht nach Gelsenkirchen - und das nach allem Geschehenen mehr als verdient! Das Pils fließt in Strömen und es wird genauso schön gesungen wie eine Woche zuvor im Bus: „Königsblauer S 04, König bist du im Revier!“
Wir haben nur wenig Zeit, dies zu verarbeiten, denn bereits Ende Juli beginnt die neue Saison in der Arena - mit Champions-League-Teilnehmer FC Schalke 04. Wir drücken die Daumen!
Martin Völkel
