Die übliche Verköstigung entfiel zu Gunsten eines Besuches des „Brauhaus Meisenheim“, das von unserem ehemaligen Vereinswirt, Andreas Venter, geführt wird. Das Essen dort war lecker, und das Wiedersehen mit Andy wurde wie üblich mit Haselnuss Schnaps begossen.
Von Meisenheim ging es weiter nach Neustadt an der Weinstraße, wo wir uns in einem Hotel für die beiden Übernachtungen eingemietet hatten. Der Abend stand zur freien Verfügung, so dass die meisten Gruppen Neustadt erkundeten. Die Gruppe, der ich mich anschloss, machte sich zielstrebig auf den Weg in eine Bar in der man Fassbier trinken und Fußball per Sky sehen konnte. Diese Bar hatten wir vorher per Internet ermittelt, und sie lag idealerweise nur wenige hundert Meter vom Hotel entfernt. Irgendwie habe ich allerdings den richtigen Namen verdrängt, wir nannten sie aber sowieso nur Sky-Bar. Nach ein paar leckeren Getränken wurde der Abend beschlossen.
Der Samstag stand bis auf ein gemeinsames Abendessen in einem Brauhaus ebenfalls zur freien Verfügung. Und so zogen wir nach dem Frühstück, dem obligatorischen Frühschoppen am Bus und einem Zwischenbier auf dem Hotelzimmer wieder in unsere Sky-Bar. Wir überbrückten die Zeit bis zu den Samstagsspielen der Bundesliga mit etlichen Kaltgetränken vom Fass. So gegen 16.00 Uhr war dann das aktuelle Fass alle und ein neues stand nicht zur Verfügung. Zitat: „Am Freitagabend wurde ungewöhnlich viel Bier verkauft.“ Das waren dann wohl ja auch wir.
Zum Glück gab es noch Flaschenbier, aber eine Kneipe hatten wir bis jetzt auch noch nicht trocken getrunken.
Nach dem Abendessen in dem Brauhaus standen wir vor der Entscheidung, ob wir in dem Sky-Bar Flaschenbier trinken sollten oder uns ein neues Lokal suchen sollten. Wir entschieden uns für die Sky-Bar. Das Taxi ließ uns in der Nebenstraße raus und wir schafften es glorreicher Weise uns direkt zu verlaufen. Zum Glück trafen wir noch zweimal den Taxifahrer um nach dem Weg zu fragen. War aber schon irgendwie peinlich. Vor der Sky-Bar kam den eine Bedienung direkt auf der Straße auf uns zu: "Jungs, kommt rein. Es gibt wieder Bier vom Fass!" So stand einem guten Ausklang nichts mehr im Wege.
Nach Frühstück und Frühschoppen folgte sonntags der Transfer nach Kaiserlautern. Dort lernten wir die Bedeutung von dem Wort Berg in Betzenberg kennen. Und auch im Stadion befanden wir uns gefühlt am höchsten Punkt, so dass dem Bergsteigen unendlich viele Treppen folgten. Das Spiel entschädigte allerdings dafür. Einen klaren Auswärtssieg, noch dazu mit vier Toren der Schalker hatten wir schon lange nicht mehr gesehen.
Dem „Abstieg“ folgte die Rückfahrt nach Wittgenstein, welches wir so gegen 23.00 Uhr wohlbehalten erreichten. Auch wenn ich persönlich außer unserer geliebten Sky-Bar nicht viel von den Städten gesehen habe, war es mal wieder eine super Fahrt.
Thomas Spies