Wie auf diesen Fahrten üblich, ging es am Freitagmorgen los und zwar nicht nach Bremen, sondern noch ein Stück weiter in den Norden nach Bremerhaven. Dort hatten wir uns für die zwei Übernachtungen in einem Hotel eingemietet.
Abends, nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, stand ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm. Das fand in der „letzten Kneipe vor New York“ direkt im Hafen statt. Nach dem Essen und ein paar leckeren Bierchen, heizte eine Live Band richtig ein. Die Stimmung erreichte den Siedepunkt als einige Fan-Club Mitglieder zusammen mit der Band Schalke – Lieder aufführten. Etwas unschön an diesem Abend war eigentlich nur, dass der Besitzer des Lokals mit dieser Stimmung nicht ganz einverstanden war, und das Ganze für ein „Speise-Lokal“ unpassend fand. Na ja, ich persönlich empfand dieses Lokal eigentlich als schlichte „Hafenpinte“, außerdem hatten ja nicht wir die Musik engagiert, sondern das Lokal höchst persönlich. Aber bevor sich diese Meinungsverschiedenheiten ausweiteten, beschlossen wir, den netten Abend an der Hotelbar und anderen Lokalitäten fortzusetzen.
Am Samstagmorgen wandte sich unser Hotel an Thomas, mit der Bitte, für die zweite Nacht einen Zimmerbelegungsplan zu erstellen. Der Empfang hätte doch einige Probleme gehabt, alle Mann auf ihr Zimmer zu bekommen. Einer stand am späten Abend gleich dreimal an der falschen Zimmertür (immer an derselben). Aber der Bitte des Hotels nach zu urteilen, schienen noch mehrere an diesem Abend unter Zimmerschwund zu leiden.
Nach dem obligatorischen Frühschoppen am Bus fuhren wir dann mit dem Zug nach Bremen. Dort widmeten wir uns ausgiebig der Altstadt. Allem voran stand natürlich wieder der Besuch des liebgewonnenen Lokals „Ausspann“ auf unserem Plan. Wir waren dabei in guter Gesellschaft, so trafen einige Rudi Assauer in einem Nachbarlokal.
Das Spiel begann um 18.30 Uhr. Und man merkte den Schalkern an, dass der Nichtabstieg schon gesichert war.
Am Sonntagmorgen vor der Heimfahrt folgte dann sogar noch ein wenig Kultur. Wer wollte, konnte das Auswanderer Museum besuchen. Wer kein Interesse daran hatte, verlegte den verlängerten Frühschoppen in den Hafen (in der Nähe des Museums). Zitat: „Wir sitzen an der Kante und geben uns selbige.“ Die Rückfahrt verlief ruhig und unspektakulär, bis auf das sich ständig wiederholende Schlauchboot Lied.
Insgesamt war es wieder einmal eine schöne Fahrt, und ich bin gespannt, wo uns die nächste Fahrt hinführt.
Thomas Spies