Einkaufswagenrennen

25.06.2005

Zum dritten Mal nahmen wir mit einer Mannschaft am legendären Einkaufswagenrennen teil. Wie üblich sicherten wir uns einen Platz im hinteren Feld, aber immerhin überlebten alle Mitglieder der Mannschaft die Strapaze. Ein Novum war allerdings, dass die überragende Kondition sogar vom WDR bemerkt wurde.

4. Wingeshäuser Einkaufswagenrennen

In diesem Jahr fand das Einkaufswagenrennen bereits zum vierten Male statt. Und der Fan-Club mit einer Mannschaft wieder mal mittendrin als nur dabei. Am 25. Juni stellten sich Reinhard Six, Ingo Bette, Thomas Spies und Thomas Fischer der Herausforderung, unseren Guido Dellori mit einem lebenden Kampfgewicht von ca. 135 kg den steilen Berg hinauf zur Redder zu schieben.

Wie immer war man vor der Veranstaltung guter Dinge, obwohl einige schon zum zweiten Male dabei waren. Während sich einige der Mannschaften intensiv auf das Rennen mit Aufwärmübungen vorbereiteten, sammelten wir unsere Kräfte bei einer Flasche Bier (oder waren es zwei?). Mit der Startnummer 5 lagen wir in der Mitte des Teilnehmerfeldes. Wir hatten also Platz nach vorne und hinten.

Als für uns der Startschuss erschallte, legten wir los wie die Feuerwehr. Da der Startbereich mit Zuschauern zahlreich besetzt war, wollten wir uns keine Blöße geben. Die ersten Meter verlief alles nach Plan. Als aber dann die ersten Steigungen begannen, merkte jeder sofort, dass wird kein Kinderspiel. Es dauerte auch nicht lange, und schon schossen die ersten hinter uns gestarteten Mannschaften an uns vorbei. Aber wir hatten ja auch nur zwei Ziele: ankommen und nicht Letzter werden. So gaben wir uns nicht auf und wuchteten unser Leichtgewicht den Berg hinauf. Dabei wurden wir sogar noch vom WDR begleitet und interviewt. Allerdings war uns da schon die Erschöpfung anzumerken. Durch ständige Positionswechsel versuchten wir, unsere Schmerzen erträglicher zu machen. Aber der Wagen war einfach zu schwer und unhandlich. Aber wir Schalker kämpfen bis zum Umfallen, wir geben nie auf. Meter um Meter kämpften wir uns empor. Und endlich war es geschafft, der erste abfallende Streckenabschnitt war erreicht. Da wir genau wussten, dass der nächste Anstieg nicht lange auf sich warten ließ, nutzten wir diesen Bereich zur Erholung. Dies tat auch allen sichtlich gut. Den anschließenden Anstieg konnte jeder gut verkraften, da jetzt der psychologische Vorteil auf unserer Seite lag. Wir wussten genau hinter uns lag noch ein Team und das Ziel war dicht vor Augen. Wir konnten unsere Ziele also erreichen. Mit dieser Vorgabe erklommen wir den Anstieg und schleppten uns dann ins Ziel.

Dort angekommen, retteten wir uns in ein Zelt und stärkten uns mal wieder mit einem Fläschchen Bier. Wir tauschten unsere nassen mit trockenen Kleidern und kamen langsam wieder zu Kräften. Bei einigen Bieren ließen wir den Abend in gemütlicher Atmosphäre ausklingen. Trotz aller Strapazen war es wieder einmal eine gelungene Veranstaltung. Großes Kompliment und Danke schön an die Veranstalter.

Ich möchte natürlich auch nicht vergessen, unserem Betreuer zu danken, der uns auf dem ganzen Weg nach oben mit Getränken versorgt hat. Vielen, vielen Dank an Martin Dellori, ohne ihn wären wir wohl nicht angekommen.

Thomas Fischer