Roda Kerkrade – FC Schalke 04

Um 6.30 Uhr begann für mich, Guido Dellori und Markus Schott das Unternehmen 1. Auswärtsspiel der Schalker in einem Europapokal. Nach zwei Stunden Fahrt erreichten wir das Parkstadion, das der gemeinsame Treffpunkt der Fans darstellte.

Was wir da sahen, ließ uns nicht wieder los. Der ganze Vorplatz der Geschäftsstelle war voll von Fans, auf dem Parkplatz hinter dem Stadion standen sage und schreibe 50 Busse, um uns nach Kerkrade zu bringen; eine einmalige Atmosphäre.

Obwohl ein Chaos hoch drei herrschte, konnten sich um 10.00 Uhr die ersten Busse in Richtung Kerkrade auf den Weg machen. Der letzte Bus verließ um 11.30 Uhr das Parkstadion. An der Grenze zu Holland mussten alle Busse auf einen abgesicherten Parkplatz warten, bis sie von der holländischen Polizei in Begleitschutz genommen wurden.

Aus den Bussen ging es ohne Umwege ins Stadion. Dort branden die Schalker Fans ein Feuerwerk an Gesängen ab. Es war eine Bombenstimmung. Von der Kerkradern Fans war nichts zu hören. Als dann noch David Wagner das 1:0 für Schalke schoss, war eigentlich alles gelaufen. Doch in dem Gefühl, vier Treffer hinnehmen zu können ohne auszuscheiden, ließ Schalke die Zügel schleifen. Kerkrade konnte ausgleichen und hatte weitere Chancen, um in Führung zugehen und den Rückstand aus dem Hinspiel zu verkürzen.

Als aber der frühere Kerkrader Johan de Kock das Leder zum 2:1 in die Maschen schob war auch dem letzten Pessimisten klar, dass Schalke die 2. Runde erreichen würde. Zwar mussten die Schalker noch den Ausgleich zum 2:2 hinnehmen, aber das tat der Stimmung auf der Heimfahrt keinen Abbruch.

Um ca. 19.00 Uhr erreichten wir das Parkstadion und die Fans verteilten sich wieder auf ganz Deutschland. Pünktlich zur zweiten Halbzeit der Begegnung Bayern München - Valencia um 21.30 Uhr hatte uns das Wittgensteiner Land wieder.