FC Schalke 04 – Werder Bremen 1:1 (Freifahrt)

FC Schalke 04 – Werder Bremen 1:1 (Freifahrt)

17.09.2000

Nur 16 Anmeldungen lagen für die Freifahrt vor. Mit einem Kleinbuss und zwei PKWs ging es nach Gelsenkirchen. Nach einem Abstecher zu Rolf Rojeks Fankneipe und zur Baustelle der Arena ging es ins Parkstadion. Das Spiel endete 1:1. Schalke hätte aufgrund des höheren Spielanteiles das Spiel gewinnen müssen.

So viel vorab: Dass für diese Freifahrt - es muss nur die Eintrittskarte bezahlt werden - nur 16 Anmeldungen vorlagen, war doch enttäuschend. Die, die dabei waren sollten ihre Entscheidung jedoch nicht bereuen. Eigentlich hatte der Vorstand zwei Kleinbusse bestellt, da allerdings am Sonntagvormittag nur einer verfügbar war, stellten sich Andreas Dellori und Thomas Spies freundlicherweise als Fahrer zur Verfügung.

Wir hatten Gelsenkirchen so zeitig erreicht, dass wir die Autos in der Kurt-Schuhmacher-Straße abstellen konnten und die Zeit zu einem Abstecher in die neue Fankneipe von Rolf Rojek nutzten. Zahlreiche andere Fan-Clubs stimmten sich bereits lautstark auf die Partie gegen den SV Werder ein. Eine Stunde vor Spielbeginn ging es auch für uns Richtung Parkstadion, vorbei an der Baustelle der neuen Schalke-Arena: Ein Klassestadion, auf das man sich schon jetzt freuen darf!

Im Parkstadion konnte die Atmosphäre besser kaum sein: 45.000 Fans waren nach dem super Saisonstart der Königsblauen guter Dinge. Doch ein Fußballfest sollte es an diesem herrlichen Sonntagabend leider nicht werden. Die Gäste aus Norddeutschland, im Tabellenkeller angesiedelt, beschränkten sich ausschließlich auf konsequente Defensive und unsere schnellen Stürmer fanden kein Mittel, um den Abwehrbeton zu knacken.

Die Sache hätte anders laufen können, wenn Emile Mpenza seine Chance vor der Pause zur 1:0-Führung hätte nutzen können. So ging es torlos in die Kabinen.

Nach dem Wechsel kam es, wie es kommen musste. Die Bremer nutzten ihre erste gefährliche Offensivaktion gleich zur Führung: Ailton bezwang Olli Reck aus kurzer Distanz. Auf den Rängen durfte man jetzt das Schlimmste befürchten: Glücklicherweise wurde wenige Minuten später Gerald Asamoah im Strafraum elfmeterreif gefoult: Jörg Böhme, neuer Publikumsliebling auf Schalke verwandelte sicher zum Ausgleich.

Viel mehr kam dann allerdings auch nicht: Bremen beschränkte sich auf die Verteidigung des einen Punktes, während der S04 an diesem Tag einfach nicht die spielerischen Mittel fand, um zum Erfolg zu kommen.

Es wird wohl das Geheimnis des Trainers bleiben, warum er nicht einmal auswechselte, um vielleicht neuen Schwung ins Spiel zu bringen.

Aber es soll hier nicht gemotzt werden, der Saisonstart ist wesentlich besser geglückt, als wir es wohl vor der Saison erwartet hatte.

Martin Völkel